Metallbauer / Metallbauerin
1. Was macht ein Metallbauer/in?
Als Metallbauerin oder Metallbauer bist du vielseitig im Einsatz, wobei du dich zwischen drei Fachrichtungen entscheiden kannst: Konstruktionstechnik, Gestaltung oder Fahrzeugbau.
Du formst, fertigst, montierst oder kreierst Gegenstände aus Stahl und anderen Metallen. Von Fensterumrahmungen über künstlerische Metallverzierungen bis hin zu Kühlsystemen für Transporter – du bist Spezialist/-in für Metall.
2. Was solltest du können?
Als Metallbauerin oder Metallbauer solltest du handwerklich geschickt sein, zudem solltest du über technisches und mathematisches Verständnis verfügen und sorgfältig arbeiten.
3. Die Ausbildungsinhalte sind:
Fachrichtung Konstruktionstechnik:
- Montieren und Prüfen von hydraulischen, pneumatischen und elektrotechnischen Bauteilen
- Einrichten von Arbeitsplätzen an Baustellen, Herstellen von Metall- oder Stahlbaukonstruktionen
- Herstellen und Befestigen von Bauteilen und Bauelementen an Bauwerken, Montieren und Demontieren von Metall- oder Stahlbaukonstruktionen,
- Montieren, Prüfen und Einstellen von Systemen, Instandhalten von Konstruktionen des Metall- oder Stahlbaues,
Fachrichtung Metallgestaltung:
- Herstellen von Flächen und Körpern durch Treiben,
- Handhaben von Schmiedefeuern und schmiedbaren Werkstoffen,
- Herstellen von Schmiedeteilen durch manuelles und maschinelles Schmieden,
- Herstellen und Instandhalten von Werkzeugen und Hilfswerkzeugen zum Schmieden,
- Herstellen und Montieren von Bauteilen und Gegenständen,
- Gestalten von Oberflächen, Befestigen von Bauteilen
Fachrichtung Nutzfahrzeugbau:
- Elektrik und Elektronik, Hydraulik und Pneumatik,
- Herstellen und Umbauen von Karosserie, Fahrzeugrahmen und Aufbauten,
- Einbauen, Einstellen und Anschließen von mechanischen, hydraulischen, pneumatischen sowie elektrischen und elektronischen Systemen und Anlagen,
- Ausrüsten und Umrüsten mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen,
- Eingrenzen, Bestimmen und Beurteilen von Fehlern,Störungen und deren Ursachen,
- Warten und Instandsetzen von Systemen und Anlagen,
- Prüfen und Instandsetzen von Karosserie, Fahrzeugrahmen und Aufbauten,
- Prüfen, Bearbeiten und Schützen von Oberflächen,
- Kontrollieren der durchgeführten Arbeiten unter Einbeziehung angrenzender Bereiche
4. Ausbildungsbeginn:
meist Juli – September, aber auch ganzjährig
5. Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre
6. Wie sind die Arbeitszeiten?
Die Arbeitszeiten hängen von den Arbeitszeiten des Ausbildungsbetriebes ab; i.d.R. von Montag bis Freitag, Ausnahmen bei Sonderaufträgen.
Dazu kann es sein, dass die Arbeitszeiten im Schichtdienst organisiert sind. (Früh- und Spätschicht)
Die Arbeitszeiten werden i.d.R. auf eine 5-Tage-Woche verteilt.
7. Welchen Schulabschluss und welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Rechtlich vorgeschrieben ist kein bestimmter Schulabschluss
Einige Betriebe erwarten auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife) oder auch das (Fach-)Abitur.
8. Welche Karrieremöglichkeiten hast du?
Wenn es für dich fachlich noch höher hinaus gehen soll, kannst du den Meisterbrief (Bachelor Professional) erwerben und als Meisterin oder Meister im Metallbauer-Handwerk die Leitung eines Betriebs übernehmen und Lehrlinge ausbilden.
Als Restauratorin oder Restaurator im Metallbauer-Handwerk (Master Professional) setzt du deine Fachkompetenz ein, um mit alten Handwerkstechniken Kulturgüter (z. B. historische Metallstatuen) zu restaurieren und für nachfolgende Generationen zu erhalten.
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Weiterbildungen.
Nach dem Abschluss der Ausbildung kannst du als Gesellin oder Geselle in unterschiedlichen Betrieben arbeiten – und dich durch fachliche oder betriebswirtschaftliche Fortbildungen weiter spezialisieren.